Z750 Twin Forum

Hallo Gerd und andere,

" man tritt den Kickstarter runter und der Rückschlag hebt einen gleich in den Sitz"   hihihi, 

das hab ich mir zum Aufsteigen beim Pferd auch angewöhnt. Ich treib mein Pferd an, das es los
läuft, laufe paar Meter nebenher um den Schwung mitzunehmen, der mich dann in den Sattel hebt, yehaa...

Ausreiter

Hallo Oli,

hast Du die hier?

Und falls ja was hast Du damit vor. Der Vorbesitzer wollt, zumindest als ich vor drei oder vier Jahren mit ihm über einen Verkauf gesprochen hab, daß das Motorrad nicht in einer Garage oder Sammlung versauert sondern 'bestimmungsgemäß', dh. bei Twinshock-Wettbewerben, Isny-Classic oä. bewegt wird.

Bin gespannt.

Martin

Du kannst davon ausgehen daß das Teil durchaus artgerecht bewegt werden wird

So endlich ist sie da !  







Ich muss sagen ich bin schon verliebt, am liebsten würde ich sie mit ins Bett nehmen, geht aber nicht.....

Übrigens kann ich schon den 2. Gang einlegen wenn der Motor steht. Kann man diesen weiter vorne beschriebenen Mechanismus denn stillegen ?
Wie erkenne ich am schnellsten ob die Ausgleichswellen evtl. ausgebaut sind ?

Was der Sachse über seine Zündung schreibt hört sich für mich schon gut an, allerdings hab ich auch das hier gefunden :

http://www.z750twin.de/zforum/showthrea ... e#pid19729

das hat mich etwas verunsichert, wie ist denn jetzt Phase bei Sachse-Zündungen ?  

einen guten Rutsch !! 
Oli

Hi Oli,
freut mich die Twin bei dir zu wissen.
Ist ja wie Weihnachten

Der Mechanismus, der das Einlegen des zweiten Gangs im Stillstand verhindert, sind schlicht zwei Kugel auf der Getriebewelle, die durch Fliehkraft nach aussen "befördert" werden und erst dann das Verschieben des Gangrads erlauben. Baut man diese zwei Kugeln aus sollte es ohne weiteres möglich sein auch im Stillstand den zweiten Gang einzulegen.
Ich bin von einem serienmäßigen Getriebe ausgegangen.

Du kannst einfach prüfen, ob zumindest die vordere Ausgleichswelle drin ist.
Ich habe einen kleinen Blechdeckel in deinem Bild markiert. Entferne den und du kannst sehen, ob die Welle drin ist. Von der hinteren Ausgleichswelle wird die serienmäßige Ölpumpe angetrieben. Wenn das nicht aufwendig umgebaut wurde, ist es wahrscheinlich, dass die Ausgleichswellen samt Kette noch drin sind. 
Was du nicht auf Anhieb erkennen kannst ist, ob tatsächlich noch die Gewichte vorhanden sind oder ob die z.B. abgedreht wurden.
Die Ausgleichsgewichte haben eine relativ komplizierte Aufnahme, die auch die Zentrierung der Wellen zwischen den Nadellagern der Wellen übernimmt.
Daher gehe ich nicht davon aus, das sie einfach weggelassen wurden, lasse mich aber gern eines Anderen belehren.
Um tatsächlich den Blick auf die Gewichte (vorn und hinten) zu bekommen, musst du die Ölwanne demontieren.

Details zum Aufbau mit Ausgleichswellen siehst du hier:
http://www.z750twin.de/getriebe.htm

Zur Zündung:
Ich habe aus mir unverständlichen Gründen und nach Aussage von "Sachse" die Endstufe der Zündbox durch Verwendung einer ungeeigneten Zündspule zerstört.
Eine garantiert funktionierende Zündspule der LTD hatte ich dafür verwendet und die sollte gemäß Widerstandswert geeignet sein.
Wir haben uns auf den halben Preis für die Reparatur (Austausch?) der Zündbox geeignet und den nächsten Versuch starte ich mit der ebenfalls bei Sachse gekauften und von ihm empfohlenen Dyna-Zündspule.
Ich hoffe, dass die Zündung damit funktioniert und ihre beschriebenen Eigenschaften und Vorteile zeigt.
Wenn das Ding auch dann wieder den Geist aufgibt, haue ich ihm den ganzen Kram um die Ohren !
Wie gesagt, bei Peter funktioniert die prima.

LG, Michael

Ok vielen Dank!

Noch eine Frage:
Wie schwer gehen denn eure Kupplungen so ?
Ich kann mir nicht vorstellen daß bei einem Japanischen Strassenmotorrad die Kupplung so ABARTIG schwer geht das kann nicht sein !!!
Da muss ich mal alles checken, Zug, Hebel usw...

Hi Oli,

die Kupplungen lassen sich "befriedigend" leichtgängig bedienen
Etwas Handkraft ist notwendig, aber das Gefühl am Handhebel ist immer präsent und man spürt was man tut. Sehr angenehm.

Die üblichen Geschichten wie geschmierte Handhebellagerung und leichtgängiger Zug setze ich mal voraus.
Unsere Kupplungszüge reißen gelegentlich direkt hinter dem oberen Nippel (im Handhebel) ab, schau da nochmal genau hin, ob der Zug in Ordnung ist.

Der Killer ist eine falsche Verlegung des Kupplungszugs, meist am unteren linken Rahmenrohr, kurz vor Eintritt des Kupplungszugs in den Ritzeldeckel.
Der Kupplungszug muss "innen", also zwischen Motor und Rahmenunterzug verlegt sein.
Liegt der Zug "aussen", also aussen am Unterzug auf, ist er falsch verlegt und benötigt unnötig hohe Handkraft.
(Häufiger Montagefehler, weil das vermeintlich einfacher und schneller ist).

Ansonsten befindet sich im Ritzeldeckel eine Schnecke, die die Betätigung der Druckstange übernimmt.
Die muss natürlich auch leichtgängig sein.
Über die Schraube mit Kontermutter im Ritzeldeckel kann die Grundeinstellung der Kupplung vorgenommen werden.
Ist die falsch, geht auch die Kupplung schwer und bietet kein "Gefühl".
Details sind im Kompendium beschrieben (Achtung: Unterschiede bei B- und LTD-Motoren!)
Dein Ritzeldeckel samt Betätigung ist zweifelsfrei von einer B.

Evtl. wird die Betätigung auch durch verstärkte Kupplungsfedern erschwert.
Die handelsüblichen Feder haben 10 bis 15% mehr Vorspannung.
Das erhöht die notwendige Handkraft um dieses Mass, aber eine gefühlvolle Betätigung ist weiterhin gegeben.

LG, Michael

Hallo Oli

schönes Teil - aber ins Bett - ich weiss nicht...

zur Kupplung.. kann mir vorstellen dass durch längere Nichtnutzung der einfach verklebt ist.. Bowdenzug rausnehmen und Öldurchlaufen lassen - aufgefallen ist mir auch der "harte Bogen" des Zug an der vorderen Motorhalterung unter der Lima... diese Klemmstelle bringt auch keinen Leichtlauf.. den einen Kabelbinder weg und den Zug im grösseren Radius neben die Schraube.. - du hast natürlich recht dann ist er im Crossbetrieb gefährdet.. dann eben oben etwas engerer Bogen und damit unten den Radius grösser..
Ausgleichswellen.. wie Michael schreibt - damit wird auch die Ölpumpe getrieben - daher Komplettausbau eher sehr unwahrscheinlich.. möglich dass die Gewichte abgedreht worden sind.. das ist aber nur durch abgenommene Ölwanne prüfbar.

Manne

Hab mir nochmal die Bilder angeschaut.
Der Kupplungszug führt zu lange aussen am Rahmenrohr entlang und geht dann oberhalb des Unterzugs an den Ritzeldeckel.
Der Zug muss innen am Rahmenrohr (vorderhalb des Motors) verlaufen, dann unterhalb der vorderen, linken Motorhalterung schon innen liegend mit einem Bogen "unten" verlaufend zwischen Motor und Rahmen gerade auf den Ritzeldeckel führen.

Wie schön, der Manne !
Frohes Fest !

Ja, das ist genau die Verlegung "aussen".
Der Zug darf nicht über die Aussenseite des Unterzugs verlegt werden !

LG, Michael