kort hat geschrieben: ↑Fr 22. Aug 2025, 23:01
Schön das wir wieder beim Thema sind
Dem schließ ich mich einfach an.
Nicht nur aber auch an den Bohrspänen sieht man, daß sowohl der gear holder wie auch das Hohlrad ein Sinterteil ist. Damit hat sich das Thema konventionelles Auftragsschweißen erledigt. Und Laserschweißen ist für diesen Zweck wohl eher jenseits von Gut und Böse.
Dein Vorschlag Carsten, die Stirnseiten so weit abzudrehen, daß die abgenudelten Kegelflächen wieder in Funktion kommt und die Axialhöhe mit Scheiben nachzustellen funktioniert ziemlich sicher. Ich werds bei einem Anlasser mal versuchen.
Aber beim ersten bin ich jetzt dabei, eine sichere Lösung, Gürtel plus Hosenträger, umzusetzen. Ich bin mir mit Reinhold einig, daß die Überlastkupplung, wenn überhaupt, nur gebraucht wird, wenn der Motor beim Start zurückschlägt. Was meiner mit der elektronischen Zündung noch nie gemacht hat.
Also raus damit!
Die einfachste Lösung wär das Hohlrad so gegen Verdrehen zu sichern wies auf Reinholds Foto vom Z 650 B - Starter zu sehen ist. Das Stiftloch dazu genau auf der Trennfuge zwischen dem relativ harten gesinterten Hohlrad und dem weichen Alu-Gehäuse mit einem Spiralbohrer zu bohren wird eher nix, der verläuft Richtung Aluminium. Auf der Fräsmaschine bzw. mit einem Fräser gings wahrscheinlich aber bei unserem Gehäuse fehlt auch die Verstärkung im Guß, das wird nach außen recht dünnwandig und könnte eventuell reißen.
Die nächste Idee war, am Hohlrad außen einen oder zwei Schlitze, parallel zu denen im Gehäuse, einzufräsen und dann zwischen Hohlrad und Gehäuse einen Stahlkeil einzuschieben der das Rad gegen das Gehäuse sperrt. Das wär am Hohlrad kein Problem aber die vier gegossenen, nicht bearbeiteten Gehäuseschlitze sind wegen Gußanzug in der Höhe konisch und unten nur 0,75 mm tief, außerdem ist die Kante verrundet. Da bleibt für einen Keil wenig Abstützfläche, das schlägt sich möglicherweis ein.
Der gear holder mit seinen vier Nasen sitzt im Gehäuse weiter unten in einem kleineren Innendurchmesser, dh. die Nuten sind tiefer und deshalb als Abstützfläche geeignet. Deshalb hab ich jetzt die Stirnfläche des gear holders um 0,25 mm abgedreht so daß der Kegel wieder in der Nut aufsitzt und dann durch den gear holder bis zum Grund des Kegels im Hohlrad zwei um 180° versetzte Bohrungen Durchmesser 3 mm gebohrt. Da kommen zwei Spannhülsen D3 DIN 7346 rein und zusätzlich hab ich, nach einem Gespräch mit Heri, die beiden Teile auch noch mit Loctite 638 verklebt.
Verstiftet und verklebt, Gürtel plus Hosenträger
Das ganze 'Paket' wird, damit die Lage in axialer Richtung stimmt, mittels zusätzlicher Passscheiben wieder auf die ursprüngliche Höhe gebracht und dann unverändert, dh. mit der Tellerfeder wieder eingebaut.
Sollte funktionieren, wenn alles zusammen ist bau ich den Anlasser in den Motor der B.