Bruder Lustich hat geschrieben:
Hallo Christian,
rein = fetter
raus = magerer
da liegst du richtig.
Beruht auf dem Venturiprinzip: Durchflussverringerung (reindrehen der Schraube) erhöht die Strömungsgeschwindigkeit, es wird mehr Kraftstoff in Richtung Verbrennungsraum mitgerissen.
D.h. in unserem Fall, es kommt mehr Kraftstoff in den Zylinder.
Deswegen handelt es sich auch um eine Kraftstoffregulierschraube, im Volksmund gerne Gemischregulierschraube genannt.
Deshalb fangen viele Einstellanweisungen auch so an:
Gemischregulierschraube ganz reindrehen und dann 1 oder 1 1/2 Umdrehungen wieder rausschrauben, um eine gewisse Grundeinstellung zu erreichen. Und dies, dass der Motor überhaupt mal anspringt und weitere Feineinstellungen vorgenommen werden können.
Viele Grüße
Gerd
Hallo zusammen,
sorry aber hier muß ich mal intervenieren.
In diesem Fall handelt es sich, wie der Name schon sagt um eine Gemischregulierschraube.
Also wird damit die Menge des Gemischs reguliert und nicht die Menge des Benzins. Das wird über
die Leerlaufspritdüse definiert. Durch verdrehen der Schraube wird also die
GEMISCHmenge
verändert. Das heißt drehe ich die Schraube raus fließt mehr Gemisch durch die Bohrung und umgekehrt.
Also raus fetter , rein magerer. Wenn man so will. Wobei das ja eigentlich nicht stimmt ,da sich die Gemisch-
zusammensetzung nicht verändert weil es über die Düsen festgelegt ist. Es ist halt mehr oder weniger.
Im Volksmund sagt man halt fetter oder magerer.
Im Leerlauf ist die Drosselklappe ja fast ganz geschlossen
und das Gemisch wird fast nur über die Austrittsbohrung der Leerlaufgemischschraube angesaugt. Öffne ich jetzt die
Drosselklappe wird weiteres Gemisch über die Bypassbohrungen des Leerlaufsystems angesaugt. Das aber wird immer
noch von der Leerlaufspritdüse und der Leerlaufluftdüse bestimmt.
Bei Interesse kann ich ja gerne mal die Unterlagen der Vegaserschulung mit zum Treffen bringen.
beste Grüße mit öligen Händen
Uwe