Tank beschichten
- Mike
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Tank beschichten
Hallo Twin Treiber
Ich habe jetzt mal in meinen Tank geleuchtet und mit Schrecken gesehen das der nach nur 47 Jahren innen angerostet ist.
Möchte ihn nun im Winterprogramm neu beschichten mit Wagner.
Nun eine Frage. Wie sieht der Tank von innen aus (Aufbau) Sind da Prallbleche drin?
Gruß aus Dorsten Mike
Ich habe jetzt mal in meinen Tank geleuchtet und mit Schrecken gesehen das der nach nur 47 Jahren innen angerostet ist.
Möchte ihn nun im Winterprogramm neu beschichten mit Wagner.
Nun eine Frage. Wie sieht der Tank von innen aus (Aufbau) Sind da Prallbleche drin?
Gruß aus Dorsten Mike
- Twinfreak
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Re: Tank beschichten
Hallo Mike
da sind keine Prallbleche drin aber ich würde das nicht machen mit dem Tankbeschichten meine Tanks sind nur passiviert und mit frischem Sprit befüllt worden ( das Gute Super plus) das reicht allemal und verursacht keine Problem mit verstopften Benzinhähnen und Vergasern
Eric
da sind keine Prallbleche drin aber ich würde das nicht machen mit dem Tankbeschichten meine Tanks sind nur passiviert und mit frischem Sprit befüllt worden ( das Gute Super plus) das reicht allemal und verursacht keine Problem mit verstopften Benzinhähnen und Vergasern
Eric
- bikeorslk
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Re: Tank beschichten
Naja,
wie mans nimmt: Ich habe vor 7 Jahren aus dem gleichen Grund beschichten lassen - einwandfreie Arbeit und bislang keine Probleme.
Bye
Carsten
wie mans nimmt: Ich habe vor 7 Jahren aus dem gleichen Grund beschichten lassen - einwandfreie Arbeit und bislang keine Probleme.
Bye
Carsten
-
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Re: Tank beschichten
Hallo Mike,
ich hab meinen Tank im Winter 2020/21 mit dem Wagner-Einkomponentenharz beschichtet und kann bisher nichts negatives berichten.
Ausgangslage war ein schon von innen angerosteter Tank. Der Benzinhahn hat in Normal-Stellung nicht mehr geliefert, das Röhrchen im Tank war schon verstopft.
In den bereits abgetrockenten Tank habe ich erstmal eine Handvoll M5 Muttern gegeben und dann zur groben Reinigung geschüttelt. Die Muttern und soweit möglich den Rost trocken rausgeschüttelt und dann mehrfach mit Aceton gespült. Zum vollständigen entfetten des Tanks habe ich die letzte Ladung Aceton über Nacht im Tank gelassen und dann umgelagert bis zum Abend usw., bis ich der Meinug war das die gesamte Oberfläche ausreichend benetzt war.
Ich hatte ein Set gekauft mit 250ml "Rostfix", ist Phosporsäure die bis max 1:60 verdünnt werden kann. Du brauchst also mindestens 250ml um einen 15l Tank komplett zu füllen. Nach zwei Tagen hab ich die Brühe durch ein feines Filtersieb abgelassen und dann für weitere zwei Tage erneut eingefüllt. Dabei einmal etwas nach links geneigt und einmal nach rechts um auch den Rand oberhalb vom Einfüllstutzen zu benetzen. Danach hat man einen grauschleier auf dem blanken, rostfreiem Blech, kommt durch das Phosphat.
Jetzt wieder mit Aceton spülen - grauschleier bleibt erhalten. Tank trocknen und mit dem gelieferten Harz "Tankfix" nach Anleitung beschichten. Das war für mich der unangenehmste Teil, da man nach dem ablassen des überschüssigen Harz ja weiter den Tank drehen soll, bis der Harz fest ist - ich hab wahrscheinlich viel zu oft gedreht, auf jeden Fall haben sich die 4h unendlich angefühlt. Auch hier waren 250 ml Harz im Set, ich habe letztlich aber nur ca. die Hälfte gebraucht.
Abgedichtet habe ich mit einem angepassten Rundholz am Benzinhahnausgang und einem dünnen Gummilappen unter dem Tankdeckel.
Gruß Reinhold
ich hab meinen Tank im Winter 2020/21 mit dem Wagner-Einkomponentenharz beschichtet und kann bisher nichts negatives berichten.
Ausgangslage war ein schon von innen angerosteter Tank. Der Benzinhahn hat in Normal-Stellung nicht mehr geliefert, das Röhrchen im Tank war schon verstopft.
In den bereits abgetrockenten Tank habe ich erstmal eine Handvoll M5 Muttern gegeben und dann zur groben Reinigung geschüttelt. Die Muttern und soweit möglich den Rost trocken rausgeschüttelt und dann mehrfach mit Aceton gespült. Zum vollständigen entfetten des Tanks habe ich die letzte Ladung Aceton über Nacht im Tank gelassen und dann umgelagert bis zum Abend usw., bis ich der Meinug war das die gesamte Oberfläche ausreichend benetzt war.
Ich hatte ein Set gekauft mit 250ml "Rostfix", ist Phosporsäure die bis max 1:60 verdünnt werden kann. Du brauchst also mindestens 250ml um einen 15l Tank komplett zu füllen. Nach zwei Tagen hab ich die Brühe durch ein feines Filtersieb abgelassen und dann für weitere zwei Tage erneut eingefüllt. Dabei einmal etwas nach links geneigt und einmal nach rechts um auch den Rand oberhalb vom Einfüllstutzen zu benetzen. Danach hat man einen grauschleier auf dem blanken, rostfreiem Blech, kommt durch das Phosphat.
Jetzt wieder mit Aceton spülen - grauschleier bleibt erhalten. Tank trocknen und mit dem gelieferten Harz "Tankfix" nach Anleitung beschichten. Das war für mich der unangenehmste Teil, da man nach dem ablassen des überschüssigen Harz ja weiter den Tank drehen soll, bis der Harz fest ist - ich hab wahrscheinlich viel zu oft gedreht, auf jeden Fall haben sich die 4h unendlich angefühlt. Auch hier waren 250 ml Harz im Set, ich habe letztlich aber nur ca. die Hälfte gebraucht.
Abgedichtet habe ich mit einem angepassten Rundholz am Benzinhahnausgang und einem dünnen Gummilappen unter dem Tankdeckel.
Gruß Reinhold
- ausreiter
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Re: Tank beschichten
Hi Mike,
als ich die Schwarze Perle bekommen habe, war der Tank inwendig auch rostig. Die Entrostung hab ich mit einer Art Elektrolyse durchgeführt.
Dazu hab ich 6 liter Wc ReinigerKonzentrat in den Tank gegossen und mit Leitungswasser voll gegossen. Dann ein Batterieladegerät, der alten Sorte,
genommen. Minus an Masse, klar und Plus an ein lange 10er Schraube, die ich in den Tank getaucht habe. So eingefüht in den Tankstutzen das kein Kontakt zum Tank herrscht.
Nun das Ladegerät eingeschaltet. Ein altes Ladegerät zu verwenden ist notwendig weil es bei felender Last nicht abschaltet. Neue Ladegeräte
würden das tun!
Nach dem Einschalten vernimmt man gleich ein leises Surren und nach in den Tank leuchten sah ich sofort sich lösende Rostpartikel.
Es war Sylvester und mein Kumpel Horst war zu Besuch. Wir sind in der Schmutzwerkstatt bei mir gestanden und haben gesehen wie sich der Rost
löste und an die Schraube wanderte. Witzig, aber effektiv. Wir haben dann Jahreswechsel gefeiert und ca. 4 Std. vergehen lassen. Immer
wieder mal nachgesehen.
Nach besagter Zeit hab ich die Schraube rausgeholt und siehe da, die war ums dreifache mit Oxidate angewachsen...
... die Brühe hab ich ausgekippt, im Garten auf einem Schotterweg!!!
Anschließend hab ich Zitronensäure mit Wasser aufgelöst und rin in den Tank. 300gr. auf die 14 liter.
Diese Gebräu hab ich 24 Std. stehen gelassen. Dann ausgiessen und der Tank ist innen blank.
Gekostet hat das ganze rd. 20euro!
Man könnte jetzt mit Beschichtung z. B. Wagners weitermachen. Ich halte es da eher wie Eric. immer guten Spritt drinne und nit austrocknen lassen.
als ich die Schwarze Perle bekommen habe, war der Tank inwendig auch rostig. Die Entrostung hab ich mit einer Art Elektrolyse durchgeführt.
Dazu hab ich 6 liter Wc ReinigerKonzentrat in den Tank gegossen und mit Leitungswasser voll gegossen. Dann ein Batterieladegerät, der alten Sorte,
genommen. Minus an Masse, klar und Plus an ein lange 10er Schraube, die ich in den Tank getaucht habe. So eingefüht in den Tankstutzen das kein Kontakt zum Tank herrscht.
Nun das Ladegerät eingeschaltet. Ein altes Ladegerät zu verwenden ist notwendig weil es bei felender Last nicht abschaltet. Neue Ladegeräte
würden das tun!
Nach dem Einschalten vernimmt man gleich ein leises Surren und nach in den Tank leuchten sah ich sofort sich lösende Rostpartikel.
Es war Sylvester und mein Kumpel Horst war zu Besuch. Wir sind in der Schmutzwerkstatt bei mir gestanden und haben gesehen wie sich der Rost
löste und an die Schraube wanderte. Witzig, aber effektiv. Wir haben dann Jahreswechsel gefeiert und ca. 4 Std. vergehen lassen. Immer
wieder mal nachgesehen.
Nach besagter Zeit hab ich die Schraube rausgeholt und siehe da, die war ums dreifache mit Oxidate angewachsen...
... die Brühe hab ich ausgekippt, im Garten auf einem Schotterweg!!!
Anschließend hab ich Zitronensäure mit Wasser aufgelöst und rin in den Tank. 300gr. auf die 14 liter.
Diese Gebräu hab ich 24 Std. stehen gelassen. Dann ausgiessen und der Tank ist innen blank.
Gekostet hat das ganze rd. 20euro!
Man könnte jetzt mit Beschichtung z. B. Wagners weitermachen. Ich halte es da eher wie Eric. immer guten Spritt drinne und nit austrocknen lassen.
Grüsse aus Nordhessen,
Peter
Twiner bleiben
Peter
Twiner bleiben
- Mike
- Twin-Fahrer
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Re: Tank beschichten
Danke für die Tipps und Infos. Da ich mir das Zeug schon gekauft habe, werde ich den Versuch mal starten nach Anleitung. Muss mir nur noch Aceton besorgen.
Ja mit den neuen Sprit mit Eternol ist das wohl so eine Sache. Die Vorschläge für die Winterpause sind schon Tank entleeren und mit WD40 einsprühen damit er nicht Rostet. Ich versuche es deshalb mit der Beschichtung damit ich den Sprit auch wieder drin lassen kann.
Gruß Mike
Ja mit den neuen Sprit mit Eternol ist das wohl so eine Sache. Die Vorschläge für die Winterpause sind schon Tank entleeren und mit WD40 einsprühen damit er nicht Rostet. Ich versuche es deshalb mit der Beschichtung damit ich den Sprit auch wieder drin lassen kann.
Gruß Mike
- bikeorslk
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Re: Tank beschichten
Nimm zum Auffüllen und Überwintern den teuersten Edelsprit den du kriegen kannst (z.Z. wohl bei Shell und Aral die 100+ Oktan Varianten). Da ist definitiv weniger Ethanol drin (und fährt sich zudem besser). Hier ist tatsächlich Geiz völlig ungeil...
Bei WD40 bin ich mir nicht sicher, ob das nicht nach ein paar Monaten trotzdem so dünn ist, dass Feuchtigkeit wieder ne Chance hat.
Bye
Carsten
Bei WD40 bin ich mir nicht sicher, ob das nicht nach ein paar Monaten trotzdem so dünn ist, dass Feuchtigkeit wieder ne Chance hat.
Bye
Carsten
-
- Twin-Fahrer
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Re: Tank beschichten
Das mit dem Edelsprit sehe ich nicht so.
Zum Einlagern/Überwintern ist Mike bei der Tankkorrosion mit einer aktuellen Harz-Beschichtung fein raus, egal was für einen Sprit er zukünftig einfüllt.
Ohne Beschichtung ist ein gefüllter Tank schon mal prima für die Einlagerung/Überwinterung - dauert es länger wie einen Winter, so war es für mich überraschend wieviel Sprit sich so verflüchtigt mit der Zeit, also Nachtanken nicht vergessen. Zurück zum Thema, je höher der Ethanol-Anteil im Sprit, desto höher ist auch die Fähigkeit mehr Wasser aufzunehmen, bis es zur Sättigung und in Folge zur Entmischung kommt. Zum Lagern also garnicht so schlecht - schön beschrieben in der Oldtimer-Markt 5/2012 im Artikel „Alkoholismus“.
Ein Benzinstabilisator zur Lagerung, bei vollem Tank, ist wohl der einfachere Weg um ruhig zu schlafen.
Ob sich Edelsprit merklich besser fährt bei einem 750ccm Zweizylinder mit 50 PS bei 8,5:1 Verdichtung - ich glaube das beim Nachmessen die Leisungssteigerung so gering ist, das sie im Altagsbetrieb vollständig vernachlässigbar ist. Man kommt mit der selben Menge Sprit sicherlich ein Stück weiter, aber zu welchem Preis pro Km. Um die hohe Oktanzahl in messbare Leistung umzusetzen braucht man schon ein bisschen mehr Verdichtung.
Gruß Reinhold
Zum Einlagern/Überwintern ist Mike bei der Tankkorrosion mit einer aktuellen Harz-Beschichtung fein raus, egal was für einen Sprit er zukünftig einfüllt.
Ohne Beschichtung ist ein gefüllter Tank schon mal prima für die Einlagerung/Überwinterung - dauert es länger wie einen Winter, so war es für mich überraschend wieviel Sprit sich so verflüchtigt mit der Zeit, also Nachtanken nicht vergessen. Zurück zum Thema, je höher der Ethanol-Anteil im Sprit, desto höher ist auch die Fähigkeit mehr Wasser aufzunehmen, bis es zur Sättigung und in Folge zur Entmischung kommt. Zum Lagern also garnicht so schlecht - schön beschrieben in der Oldtimer-Markt 5/2012 im Artikel „Alkoholismus“.
Ein Benzinstabilisator zur Lagerung, bei vollem Tank, ist wohl der einfachere Weg um ruhig zu schlafen.
Ob sich Edelsprit merklich besser fährt bei einem 750ccm Zweizylinder mit 50 PS bei 8,5:1 Verdichtung - ich glaube das beim Nachmessen die Leisungssteigerung so gering ist, das sie im Altagsbetrieb vollständig vernachlässigbar ist. Man kommt mit der selben Menge Sprit sicherlich ein Stück weiter, aber zu welchem Preis pro Km. Um die hohe Oktanzahl in messbare Leistung umzusetzen braucht man schon ein bisschen mehr Verdichtung.
Gruß Reinhold
- bikeorslk
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Re: Tank beschichten
Hallo Reinhold,
hast du den Sprit schon mal ausprobiert? Hier gibt es einige, die meine Meinung teilen. Es geht sicher nicht um 5km mehr Reichweite, aber sehr wohl um sanftere und ruhigere Verbrennung, weniger ruppiges Beschleunigen und geschmeidigeres Gleiten.
Wäre ich alleine, würde ich mich zunächst selber hinterfragen, aber da gab es z.B. diesen Thread
viewtopic.php?t=2355&start=240 ab etwa Mitte
und hier gehts weiter: viewtopic.php?t=2355&start=250
Bye
Carsten
hast du den Sprit schon mal ausprobiert? Hier gibt es einige, die meine Meinung teilen. Es geht sicher nicht um 5km mehr Reichweite, aber sehr wohl um sanftere und ruhigere Verbrennung, weniger ruppiges Beschleunigen und geschmeidigeres Gleiten.
Wäre ich alleine, würde ich mich zunächst selber hinterfragen, aber da gab es z.B. diesen Thread
viewtopic.php?t=2355&start=240 ab etwa Mitte
und hier gehts weiter: viewtopic.php?t=2355&start=250
Bye
Carsten
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Re: Tank beschichten
Hallo Carsten,
ich probiere ab und an eine Tankfüllung, egal ob mit der Kawa oder der Guzzi mit Einspritzanlage, ich merke keine Verbesserung in der Geschmeidigkeit des Motors. Vielleicht bin ich ja der Grobmotoriker dem das entsprechende Feingefühl fehlt oder die Strassen im Taunus und Westerwald sind zu schlecht für Testfahrten dieser Art.
Gruß Reinhold
ich probiere ab und an eine Tankfüllung, egal ob mit der Kawa oder der Guzzi mit Einspritzanlage, ich merke keine Verbesserung in der Geschmeidigkeit des Motors. Vielleicht bin ich ja der Grobmotoriker dem das entsprechende Feingefühl fehlt oder die Strassen im Taunus und Westerwald sind zu schlecht für Testfahrten dieser Art.
Gruß Reinhold