Umfrage Verbrennermotorräder, Verband FEMA

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Michael
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Umfrage Verbrennermotorräder, Verband FEMA

Beitrag von Michael »

Liebe Twintreiber,
das geht uns alle an:
https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... nerverbot/
LG, Michael
Denkt dran:
Die Drehrichtung des Motors an der Zündungsseite ist gegen(!) den Uhrzeigersinn.
Die Steuerkette nur bei montiertem Ventildeckel spannen, sonst droht ein kapitaler Motorschaden!
Allzeit Gute Fahrt!
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ausreiter
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Re: Umfrage Verbrennermotorräder, Verband FEMA

Beitrag von ausreiter »

Hallo Michael,

danke für den Link.

Um darüber meine Meinung zu äußern, trifft es auf mich persönlich wenig zu, da ich kein neues Motorrad kaufen würde, weder Verbrenner
noch Elekto. Ich könnte bei einer Stimmabgabe also nur für andere sprechen.

Da mein Herz, wie auch bei vielen anderen hier in der IG, an Oldtimern hängt und wir dieses Hobby pflegen, trifft die Umfrage uns daher nicht genau.

Vielmehr interessiert uns wohl, was wird aus unseren alten Schätzen. Wie sieht es mit Bestandschutz aus?
Ich muß ja nicht unbedingt in eine Stadt fahren, andere vielleicht schon...darüber wird bei der Umfrage leider nicht gesprochen...

erstmal halte ich mich daher zurück, mit Teilnahme an der Umfrage.

meine 50 cent,
ciao
Grüsse aus Nordhessen,
Peter


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bikeorslk
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Re: Umfrage Verbrennermotorräder, Verband FEMA

Beitrag von bikeorslk »

Moin,

Peter hat eigentlich alles gesagt. Ich bin genau seiner Auffassung.
Offenbar hat die FEMA nicht wirklich die Gesamtheit der Motorradfahrer im Sinn. Der Anteil an echten Pendlern dürfte ziemlich gering sein im Vergleich zu dem, was sich am Wochenende nur zum Spaß auf zwei Rädern bewegt. Und die fahren wiederum zum größten Teil außerhalb der Städte, sind aber immer noch eine kleine Minderheit am Verkehrsgeschehen.

Um allerdings raus zu kommen, darf es keine grundsätzlichen Verbote geben. Eine kluge Einschränkung auf Hauptstraßen und das eigene Wohngebiet z.B., um mit minimaler Störung der Anwohner eine Stadt zu verlassen, wäre m.E. ok.

Aber ganz ehrlich: Erstmal sollte man sich die AMGs, RS-Serien, M-Serien etc. der Poser vornehmen. Die sind sowohl bezüglich Lärm- wie auch Abgasemissionen inzwischen das größere Problem, leider mittlerweile auch in kleinen Städten.

Die gesetzlichen Zügel für Neufahrzeuge anzuziehen finde ich übrigens richtig. Eine technische Notwendigkeit für lautstarke Fahrzeuge gibt es, evtl. vom Rennbetrieb abgesehen, heute nicht mehr - Performance ist unabhängig geworden von Dezibel. Damit sind alle Anlagen mit Klappen, Soundgeneratoren etc. lediglich geeignet, die virtuelle Sch...länge des Fahrers zu erhöhen. Das könnte man mit schärferen Zahlen einbremsen.

Bye

Carsten
axel
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Re: Umfrage Verbrennermotorräder, Verband FEMA

Beitrag von axel »

Man darf bei dieser Diskussion auch noch außer acht lassen. E.- Motorräder haben eine hammermässige Beschleunigung bei geringen Emissionen und vor allem sie nerven die Anwohner der "beliebten Rennstrecken" nicht durch Lärmbelästigung.
Diese Problem ist von wenigen Fahrern hausgemacht.
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Bruder Lustich
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Re: Umfrage Verbrennermotorräder, Verband FEMA

Beitrag von Bruder Lustich »

Hallo Twintreiber,

die Umfrage der "Federation of European Motorcyclists' Associations" (FEMA) macht in meinen Augen schon Sinn.

Es wird zwar hier in Bezug auf ständige Zweiradfahrer (Pendler) abgezielt gefragt, gleichwohl allgemein auch auf das Fahren von Zweirädern.

Wochenendfahrer sind also auch betroffen, da eine Umsetzung von Fahrverboten, bzw. das drohende Fahrverbot, sich mehr oder weniger umfänglich, auf benzingetriebene Zweiräder auswirken wird. Ob das nun abhängig ist bezüglich Baujahr, Schadstoffklasse, etc..

Fakt ist, das Verbot wird allgemein, oder Zone, bzw. Strecke sein!

Ein Bestandsschutz ist in Deutschland garantiert. Heißt, fahren wird man mit der Twin immer können. Wo allerdings steht dann nirgends!!!
Beispiel Umweltzonen bezüglich Abgas. Da kann es dann schon mal vorkommen dass man das Fahrzeug deswegen mangels Fahrmöglichkeit verkauft.

Es wird definitiv nicht so sein, dass zur Heimkehr an den Wohnort selbst, bestimmte Strecken für jemanden persönlich freigegeben werden.

Die jetzigen bereits geltenden Verbote in London, Paris und Rom sollte man bezüglich der örtlichen Situation betrachten.
Eine Ausdehnung der Umweltzone (ULEZ) in London ist wohl noch als Örtlich anzusehen. Obwohl, wenn man sich einfach mit 12,5o Pfund pro Tag davon freikaufen kann, drängen sich mir schon Fragen auf...
https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... erren-aus/

Es geht bei der Umfrage um mögliche Fahr und Verkaufsverbote für Motorräder die eventuell von der Politik erlassen werden sollen um Emissionen zu Strecken-, Flächenverboten, oder gar im Allgemeinen (Verkauf) zu unterbinden, bzw. zu minimieren.

Mit Emissionen sind durch den Betrieb verursachte Abgase und Lärm gemeint.

Abgase entstehen, sind aber durch die Bauart und Bauzeit bedingt. Damals waren diese Zweiräder zeitgemäß und auch keine übermäßigen Spritfresser.
Erst durch geregelte Abgasbehandlung sind diese Abgaswerte wesentlich reduziert worden.
Da diese älteren Zweiräder immer weniger werden, immer weniger im Alltagsverkehr unterwegs sind, sollte deren Einfluss bezüglich Verbote unberücksichtigt bleiben.

Lärm ist, denke ich, der wesentlichere Faktor.
Selbst bei unseren Twins ist bereits ein Lärmpegel festgeschrieben. Falls hier Änderungen am Auspuff (Tausch) vorgenommen werden, muss der TÜV zustimmen. Die vorgegebenen gesetzlichen Grenzwerte werden also eingehalten.
Problematischer ist garantiert die Möglichkeit des Umbaus der Abgasanlage aufgrund des persönlichen Empfinden des Besitzers um das Fahrgeräusch "sportlicher" zu gestalten, bzw. zu erhöhen. Als sogenannte "schwarze Schafe" fallen diese eklatant auf und verpassen der ganzen Community einen schlechten Ruf.
Auch hat hier der persönliche Fahrstil gewissen Einfluss. Das brutale Hochziehen und Ausfahren der Gänge sind bestimmt nicht Ruffördernd.
Auch das vermehrte Auftreten von Zweirädern der "rendadeng-Klasse" (50cm³) kann Anwohner nerven.
Stimmen zur Unterbindung sind da vorprogrammiert.

Da die Politik hier nicht die Verursacher unterscheiden will und kann, wird ein allgemeines Verbot erlassen. Um sich zu positionieren, bzw. sich dagegen zu stellen ist diese Umfrage gedacht.

Interessant sind Grundsätze (Mulhouse Declaration) dieser europäischen Motorradfahrer-Vereinigung.
https://en.wikipedia.org/wiki/Federatio ... sociations


Viele Grüße

Gerd
Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt, die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet Ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.

Y1 ; englische Ausführung
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Michael
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Re: Umfrage Verbrennermotorräder, Verband FEMA

Beitrag von Michael »

Ja, die Umfrage zielt nicht auf unsere alten Zweiräder ab, sondern auf den Neumotorradmarkt in Europa.
Wenn es zu einem starken Anstieg der Elektromotorräderverkäufe kommt, dann sind wir mit den Twins schnell auf der Abschussliste.

Wenn man seine Twins in vielen Jahren immer noch benutzen will - trotz zu laut, zu hohe Abgaswerte - da ist eine Sonderabgabe schnell geschaffen.
Ganz Deutschland zur "grünen Abgaszone" zu erklären würde alle alten Stinker-Fahrzeuge ohne AU mit einem Streich von den Strassen verbannen.
Einen Bestandsschutz würde ich nicht als selbstverständlich betrachten, eher eine arge Gängelei, H-Kennzeichen, Sondergenehmigungen, exorbitante KFZ-Steuer, Durchfahrtverbote, etc.

Beispiel:
Noch gar nicht mal so alte Holzöfen, die zwar schon ein Typenschild haben, auf dem aber die Abgaswerte nicht genannt sind, haben noch eine Übergangsfrist bis 2024, dann müssen sie weg. Solch einen Ofen an anderer Stelle zu installieren und bis 2024 zu betreiben ist bereits verboten.
Bestandsschutz? Keine Spur!
Einzige Ausnahme sind alte Herde, aufgestellt in der Küche.
Denkt dran:
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ausreiter
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Re: Umfrage Verbrennermotorräder, Verband FEMA

Beitrag von ausreiter »

Hi Männer,

jetzt bleibt doch mal locker...von heut auf morgen kann da niemand so schnell die Oldtimer von der Strasse jagen,
und wie lange können wir gesundheitlich überhaupt noch fahren?
oder die meisten hier, sind, wie ich, um die 60, die fahren eh, theoretisch nur noch 10 Jahre. Bis dahin wird sich nix Grossartiges wie Verbrenner verbieten, tun.

Die gesamte Wirtschaft muss ja umfuntioniert werden. Nur mal die Wirtschaftszweige zu nennen die mit Verbrennermotorräder ihr Geld
machen. Da wird ein Wechsel nur mit der Zeit Fuß fassen.

Ganz andere W.zweige sind auf kräftige Zugfahrzeuge angewiesen, die es in Akkuform auch noch nicht gibt...das braucht alles seine Zeit.
Klar, hab auch schon von E Trucks gehört, dennoch...

Deswegen wird sich für mich alten Sack erst mal nicht viel ändern, also laßt die Leute reden...

Eins noch, damit es nicht allzu politisch wird: Einige sorgen sich um Nachwuchs, hatte mit dem lieben Ralf 64 das Thema am Treffen.

Frage: Macht es vor solchen, oben besprochenen Hintergründen überhaupt Sinn Nachwuchs für die alten Kisten zu suchen/finden ?

Ergo bin ich mit meiner Leidenschaft ein Dino der bald ausstirbt...
Grüsse aus Nordhessen,
Peter


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martin s aus b
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Re: Umfrage Verbrennermotorräder, Verband FEMA

Beitrag von martin s aus b »

Ich bin kein im schwerpunkt Pkw und gelegentlich Motorrad-Pendler (mehr), wär ich noch einer könnt ich mir durchaus vorstellen für den Weg zur Arbeit zwecks Emissionsminderung auf 'Elektro' mit Strom vom Hausdach umzusteigen. Was spricht dagegen?

Motorrad-Youngtimer fahr ich weil mir Motorradfahren Spaß macht, weil genau diese, meine, Fahrzeuge nicht 'Jeder' fährt und weil ich an denen auch noch selbst schrauben und optimieren kann.

Mal abgesehen davon daß ich, wie andere hier auch, von möglicherweis kommende Verboten altersbedingt eher weniger getroffen werde sehe ich fürs Motorradfahren auch zukünftig noch Optionen.
Mit einem Motorrad zu fahren wird sicher auch elektrisch Spaß machen, die Kurven und die Landschaft bleiben gleich, die Beschleunigung - wow - und wenns regnet werd ich genauso naß wie heut. Und ein besseres Gewissen hab ich dabei wahrscheinlich auch noch.
Und dann rechne ich schon damit daß Verbrenner mit E-Fuels weiter betrieben werden können. Das wird sicher nicht günstig aber dann fahr ich halt mit der dann nur-noch-Show-Kawa auch nur noch zum catwalk und den Rest mit dem e-Motorrad.

Was das Sonderthema Geräuschemission angeht: Mitgefangen, Mitgehangen - das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wo wir nicht selbst beim Krawall mitgemacht haben haben wir uns mit Sicherheit nicht gegen die Krawallmacher, denen unter uns Motorradfahrern und denen in der Motorrad - "Fach"Presse und in der Motorradindustrie - finden wir nicht alle den bassigen Sound der BMW R nineT doch ganz heimlich klasse solang er nicht direkt vor unserer Haustür zelebriert wird - positioniert. jetzt bekommen wir die Quittung, es freut mich nicht aber ich kanns verstehen.

Martin
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