Big Bore Kit

Big-Bore Kit, Umbau Tips und Tricks
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Michael
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RE: Big Bore Kit

Beitrag von Michael »

Moin Männer,

ich habe heute meinen Werkstattofen ordentlich angeheizt und einen defekten Zylinderblock (nicht aus diesem Motor!) mit den nach unten herausragenden Laufbuchsen oben drauf gestellt.
Nachdem der ordentlich durchgewärmt war, war es mir möglich die Laufbuchsen aus dem Zylindermantel zu entfernen ;-)

Dazu Bilder und eine bemaßte Skizze:
DSCN4694 (Custom).JPG
DSCN4696 (Custom).JPG
Z750Twin Zylinder ohne Laufbuchsen mit Massen.pdf
Jetzt kann ich mich endlich an die Festlegung der Kolbengrößen und der neuen Laufbuchsen machen !

Um mal das absolute Maximum an möglichem Hubraum zu verdeutlichen, eine kleine Beschreibung und Berechnung:
Wenn man den Zylindermantel auf des bisherige Maß des oberen Rands der Laufbuchse (93,10 mm) aufbohrt und die Innenseite nikasilbeschichtet, dann bleibt an einer Stehbolzenbohrung schlicht nur 1 mm Wandstärke stehen.
Laufen könnte der Motor damit, aber sicher nicht lange (thermischer Verzug zu stark!).
Leider ist der Kolben auf die Führung durch Laufbuchsen angewiesen, da der Kolben sonst beim ersten Erreichen des UT unten aus der beschichteten Laufbahn kippt !!!
Ok, also rein mathematisch, ein Kolben mit 93 mm Bohrung und unverändertem Hub von 78 mm würde gemäß Formel für das Zylindervolumen v = r² x pi x h betragen. Das würde für einen Zylinder gerechnet 530 cm³ ergeben, x2 sind es dann 1060 cm³ !

Ich werde das wohl besser nochmal mit alltagstauglicheren Werten, Wandstärken und den Laufbuchsen durchrechnen ;-)

LG, Michael
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Zuletzt geändert von Michael am Fr 26. Dez 2014, 00:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Michael
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RE: Big Bore Kit

Beitrag von Michael »

Moin Männer,

ich denke und schreibe gerade parallel.

Ausser dem Stehbolzen schränkt auch die Ölsteigleitung den maximalen Durchmesser der Laufbuchse ein, speziell deren oberen Rand. Evtl. könnte man in dem Rand der Buchse zwei "Aussparungen" anbringen ?

Ne ne, der Abstand von der Ölsteigleitung soll mind. 2 mm betragen, um evtl. Undichtigkeiten durch mangelnde Materialqualität (z.B. Lunker) auszuschließen.

Also, wenn man die originalen 93,1 mm am oberen Rand der Laufbuchse beibehält und nur einen schmalen Rand von 1,05 mm (statt original 4 mm) verwendet, in dem die Buchse aufgenommen wird und die Buchse mit der minimal empfohlenen Wandstärke von 2,0 mm (statt original 3,2 mm) verwendet, dann ergibt sich folgende Rechnung:
93,1 - (2x 1,05) - (2x 2,0) = 87
Also, eine 87mm-Bohrung sollte sich mit Laufbuchsen samt dünnem Rand realisieren lassen.
r² x pi x h x 2 = 927 cm³

Das Maximum mit 2mm starken Laufbuchsen, aber ohne oberen Rand würde eine Bohrung von 89 mm erlauben.
r² x pi x h x 2 = 970 cm³

Aktuell kann ich aber noch nicht abschätzen, ob die Ausführung ohne oberen Rand gravierende technische Nachteile mit sich bringt !?!

LG, Michael
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Michael
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RE: Big Bore Kit

Beitrag von Michael »

Moin Männer,

ich habe mal ein paar Maße genommen und in Bilder eingefügt:
Die kritischen Stellen habe ich entweder bemaßt oder zumindest markiert.
Daten Zylinderblock.jpg
Zylinderfuss_Scan_Text2 (Custom).jpg
... und weil ich gerade danach gefragt wurde, hier die Abmessungen des Pleuels:
Im unteren Pleuelauge sind die Lagerschalen montiert.
Pleuel_Scan_bemasst (Custom).jpg
LG, Michael
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Michael
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RE: Big Bore Kit

Beitrag von Michael »

Moin Männer,

gestern war ich auf großer Shoppingtour, virtuell und real ;-)

Diverse Zubehör- und Ersatzteile für die verschiedenen Moppedprojekte bestellt.

Im Internet habe ich mir eine Sandstrahlkabine bestellt:
http://www.ebay.de/itm/351150298560?_tr ... EBIDX%3AIT
Ein Sack Glasperlen ist dabei und einen Sack Korund (Korngröße 180-250) habe ich dazubestellt.
Mal sehen wann das Zeugs eintrifft und ob man damit etwas erreichen kann ;-)
Muß mit meinem kleinen Kompressor funktionieren !

Beim OBI habe ich dann noch einen Dremel 4000 mitgenommen. Ist mit Stromkabel (kein Akkugerät) und biegsamer Welle.
Noch etwas Zubehör dazu und dann war "dremeln" angesagt !

Bearbeitung des Zylinderkopfs, also Brennraum und Kanäle sowie entfernen von Gußgraten auf der Aussenseite.
Beim Arbeiten fällt einem dann schnell auf, das man noch nicht alle erforderlichen Schleifer hat, aber es ist schon mal ein Anfang:
DSCN4979 (Custom).JPG
DSCN4989 (Custom).JPG
DSCN4994 (Custom).JPG
DSCN4997 (Custom).JPG
DSCN4992 (Custom).JPG
Ihr dürft jetzt mal raten, womit ich gleich weitermache ;-)

LG, Michael
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Ralf Wilde
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RE: Big Bore Kit

Beitrag von Ralf Wilde »

Das sieht ja schon wie geleckt aus !! Was für ein Unterschied ! Die muss ja rennen wie ein geölter Blitz, wenn alles fertig ist ;-D

Weiter viel Erfolg und Spaß ;)
Ralf
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Bruder Lustich
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RE: Big Bore Kit

Beitrag von Bruder Lustich »

Hallo Michael,

auch wenn das Zubehör von Dremel etwas klein und spaßig aussieht, die Wirkung ist sehr gut.
Nur das Zubehör ist meist gut bezahlbar. Leichter fällt es, wenn man mal in der Bucht nachsieht.
Für`s Grobe habe ich z.B. mit so einem diamantbesetztem Fräserset für um die 5€ gute Ergebnisse erzielen können. Trennscheiben und Bürsten vertreiben chinesische Händler. Qualitätsunterschiede habe ich nicht bemerkt, nur wesentlich günstiger. Die gängigsten Schleifsachen dito.
Bin auf diese Quelle gestoßen, als mein Großer mit dem Dremel ne ganze Golf Heckklappe innen damit entrostet hat. Nachdem er fertig war, hat er gesagt, "Ging gut, kann`st die Schleifteile wieder auffüllen". Tja, da es mein Golf ist, c`est la vie!
Noch ein kleiner Tipp: Meiner Erfahrung nach, mit biegsamer Welle arbeitet es sich wesentlich leichter, wenn man den Dremel aufhängt. Eine stabile Ablage noch, dass man das laufende Handstück darin ablegen kann, perfektioniert das Ganze.

Viele Grüße

Gerd
Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt, die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet Ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.

Y1 ; englische Ausführung
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martin s aus b
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RE: Big Bore Kit

Beitrag von martin s aus b »

Frank M aus O hat geschrieben: ...mit der Außlass-NW bin ich dran  ...
Hallo Frank,

ich hab damit jetzt auch angefangen. Gibts von Dir dazu was Neues?


Michael hat geschrieben:
Das Maximum mit 2mm starken Laufbuchsen, aber ohne oberen Rand  ...  ob die Ausführung ohne oberen Rand gravierende technische Nachteile ...


... Habe gerade mit Ulf telefoniert  ...
Hallo Michael,

ohne oberen Rand besteht die Gefahr, daß die Buchse trotz Pressitz nach unten durchrutscht - bleiben lassen

Und was spricht UIlf Penner - laß uns an der meisterlichen Weisheit teilhaben!

_______

Martin
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Michael
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RE: Big Bore Kit

Beitrag von Michael »

Hi Martin,

danke für den Hinweis mit dem oberen Rand der Büchse.
Ulf hatte für den Rand 2mm Überstand und die Büchsenstärke ebenfalls mit min. 2 mm empfohlen.
Ob 1 mm Überstand des Büchsenrands nicht auch reichen würden ?
Das würde das Durchrutschen ja ebenfalls sicher verhindern.

Leider bekomme ich von Ulf keine Antworten auf E-Mails mehr und die Telefonnummer habe ich verlegt !

Bis jetzt habe ich auf dieser Welt noch niemanden gefunden, der mir Sinn und Zweck des O-Rings unten um die Laufbuchse, auf Höhe der Fussdichtung, beschreiben kann.
Muß der sein, dann muß eine Nut am Zylinderfuss berücksichtigt werden und damit wird die max. mögliche Bohrung begrenzt !!!
Kann ich statt dessen dort auch flexible Dichtmasse bis 300°C einsetzen und eine hoffentlich gut passende, modifizierte Fussdichtung einsetzen ?


Habe mich erstmal von Gänssle verabschiedet und mich der Fa. Motoren Bauer in Weilheim, Oberbayern, zugewandt.
In KW5 wurde mir ein Besprechungstermin mit Teilebesichtigung zugesagt.
Ein klares "Ja, machen wir!" für das Big-Bore-Kit habe ich aber nicht erhalten. Zuerst mal die Teile anschauen !

So langsam geht mir die deutsche Ingenieurskunst und deren Geheimniskrämerei auf den Senkel.
Die Machart ist doch grundsätzlich bekannt !
Alte Buchsen raus, neue Buchsen rein, Kurbelgehäuse für größere Buchsen ausspindeln, geeignete Sonderkolben mit Ringen und Bolzen zum Spitzenpreis, dazu hier und da noch etwas bohren, honen, planen.
Im Vorfeld die Antworten auf ein paar "einfache" technische Fragen zu bekommen erscheint mir aber so schwierig wie geheimste Betriebsgeheimnisse zu erhaschen.
:wallbash:


Habe mich zwischenzeitlich erst mal mit verbesserter Werkstatteinrichtung beschäftigt:
Mehr Licht, mehr Steckdosen, den Kompressor gewartet und neue Druckschlauchanschlüsse bestellt, die neue Sandstrahlkabine steht und seit heute habe ich eine gebrauchte Drehbank mit 500mm Spitzenabstand und 115 kg Gewicht. Die Drehbank steht zum Glück auch schon an ihrem Platz. Schlepperei mit drei Mann !
Morgen mache ich mit der Druckluft weiter und kann hoffentlich das/die ersten Teile strahlen.

LG, Michael
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Zuletzt geändert von Michael am So 18. Jan 2015, 01:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Bruder Lustich
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RE: Big Bore Kit

Beitrag von Bruder Lustich »

Hallo Michael,

ganz so einfach ist es nicht.

Du schreibst:

"So langsam geht mir die deutsche Ingenieurskunst und deren Geheimniskrämerei auf den Senkel.
Die Machart ist doch grundsätzlich bekannt !
Alte Buchsen raus, neue Buchsen rein, Kurbelgehäuse für größere Buchsen ausspindeln, geeignete Sonderkolben mit Ringen und Bolzen zum Spitzenpreis, dazu hier und da noch etwas bohren, honen, planen.
Im Vorfeld die Antworten auf ein paar "einfache" technische Fragen zu bekommen erscheint mir aber so schwierig wie geheimste Betriebsgeheimnisse zu erhaschen."
Wallbash

Meiner Ansicht nach, beruht diese Zurückhaltung auf dem deutsche Haftungsrecht.
Es sind einfach zu wenige motortechnische Daten im Bezug auf die Materialgüte unserer Twinmotoren bekannt. Dass Stahl (Kolbenbuchsen) gegenüber Aluminium nur den halben Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt hast Du ja schon beim Rausmachen der alten Zylinderbüchsen auf Deinem Werkstattofen praktisch erfahren. Die Werkstoffdichte von Aluminium beträgt zudem allerdings auch nur ein drittel der von Stahl/Eisen.
Das alles hat m. E. ein versierter Motorenbauer im Hinterkopf.
Du willst die festgelegte Festigkeit des Motors durch Aufbohren schwächen, sogar den 2mm Falz der Kolbenbuchsen - der ein herunterfallen dieser verhindert (Wärmeausdehnungsverhalten der unterschiedlichen Materialien) reduzieren.
Aufgrund der mangelnden Kenntnis über das bestehende Material und Gussgüte scheint mir, nur ein dem Motorenbauer gegenüber ausdrücklich erklärter Haftungsverzicht, wird diesen zur Mitarbeit bewegen.
Im Volksmund ausgedrückt: Die haben einfach Mores, irgendein Risiko einzugehen, weil man sowieso nicht sagen kann, ob so ein Motor so was aushält.
Auch wenn Martin`s "B" seit Jahren gut läuft, es wird sich, so befürchte ich, kein Motorenspezialist auf irgendein finanzielles Risiko einlassen. Das Risiko müsst ihr schon selber schultern. Unter diesem Aspekt werden sich sicher kompetente Mitkonstrukteure finden. Und, der Nebeneffekt, es wird dann allerdings auch keine "Geheimniskrämerei" mehr geben.

Viele Grüße

Gerd
Zuletzt geändert von Bruder Lustich am Mo 19. Jan 2015, 02:10, insgesamt 1-mal geändert.
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RE: Big Bore Kit

Beitrag von Michael »

Hi Gerd,

ich habe ja Verständnis für eine gewisse Zurückhaltung, wenn es um die Haftung für die auszuführenden Arbeiten geht.
Einerseits zerlege ich den Motor selber und schraube ihn auch selber wieder zusammen, damit sind die Jungs doch sowieso schon aus der Haftung raus !
Andererseits hat mich bisher noch keiner der "Motorenheinis" auf dieses Thema angesprochen.

Ich benötige nur etwas Unterstützung durch Informationen und Erfahrungswerte, was problemlos geht und was man tunlichst lassen sollte.
Auch bei der Auswahl der geeigneten Laufbuchsen und der Kolben bin ich auf erfahrene Leute angewiesen, die so etwas jeden Tag machen. Ich habe hier den Katalog von KS-Motorservice, da werden auf 1.200 Seiten solche Teile angeboten. Vom Durchsehen nach geeigneten Buchsen schwirrt mir schon der Kopf !
Da ich aber weder den maximal möglichen Aussendurchmesser der Buchsen, die Stärke des Buchsenrands und die Notwendigkeit des O-Rings unten an den Laufbuchsen klären kann und genau an diesen Punkten keine weitere Unterstützung finde, stockt die ganze Sache !

Das ich hier die Grundauslegung des Motors ab Werks verändere, ist mir klar.
Ein "massiver" Motor mit 78 kg Gewicht und gerade mal 49/50 PS sollte doch einige Reserven bieten und die möchte ich nutzen.
Ein paar geometrische und materialtypische Eckdaten würden mir ja schon reichen.

Dazu ein Beispiel aus "unserer" Elektrotechnik:
Frage: Ich möchte ein 230V AC-Gerät mit 16 A Stromaufnahme betreiben, reicht ein 1,0mm² Kabel dafür ?
Antwort: Nein, das ist nur bis max. 15 A geeignet.
Du solltest mindestens ein 1,5mm² Kabel nehmen, bei konservativer Auslegung wird sogar ein 2,5mm² Kabel empfohlen.

Du kennst diese Antworten und ich auch, weil wir beide in der Elektrotechnik tätig sind.
Genau so eine Antwort erwarte ich mir auch zu meinen Fragen von einem "Motorenheini", weil der sich eben mit Motoren und den üblichen Parametern auskennt. 
Soll ich ihm das Kolbenlaufspiel vorgeben oder kann er es auf Grund seiner Erfahrungen selber festlegen ?

Ich will doch gar keine "Rocket Science", sondern nur übliche Parameter, Komponenten und mechanische Bearbeitung.

LG, Michael
Zuletzt geändert von Michael am Mi 21. Jan 2015, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
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