Die Mopped-"Transe"

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Michael
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Die Mopped-"Transe"

Beitrag von Michael »

Liebe Twintreiber,
da wir seit zwei Jahren auf diversen Rennstrecken, aber hauptsächlich auf dem Spreewaldring, mit unseren Rennmoppeds fahren, bleibt der Transport per Hänger wie bisher nicht aus. Es sei denn man hat einen Transporter.
Seit einigen Monaten sind wir schon auf der Suche und jetzt hat es endlich geklappt !
Wir haben einen Ford Transit Bus gekauft, der auf den liebevollen Namen "Transe" hört.

Es war ein ehemaliger Rollifahrertransporter auf dem Münchner Flughafen. Dort wird kein Salz gestreut und so zeigt sich auch kein Rost an der Transe.
Bj. 2012, 85.000 km, 2,2l TDCI mit brüllenden 100 Euro5-Pferdestärken.
Laut Papieren beträgt die Höchstgeschwindigkeit 148 km/h und schon bei der Probefahrt waren 120 km/h zwischen zwei Ortschaften erreicht.
Ansonsten guter Zustand, keine Mängel gefunden, dafür ein paar Gebrauchsspuren, mit denen ich aber gut leben kann.

ABS, ESP, Airbags, Tempomat, Klima, Standheizung, elektrische Zusatzheizung (230V) und eine Rolli-Rampe(!) gehören zur Ausstattung.
Am Donnerstag wird er von Nils abgeholt und gleich mal zum Pflegedienst mit Ölwechsel in die Werkstatt mitgenommen werden.

Der Nutzwert als Campingmobil soll im Verlaufe der Zeit noch durch eine Markise erhöht werden. Vorhänge und eine unter die Decke ziehbare Bettkonstruktion sollen das Ganze abrunden.

Das Airline-Schienensystem im Boden wird viel gelobt. Die hinteren drei Einzelsitze lassen sich darin beliebig verstellen und natürlich ganz herausnehmen.
Ich habe verschiedene Ösen und Gurte dafür bestellt, dann hat das Drama beim Verzurren der Moppeds endlich ein Ende.

Da wir in absehbarer Zeit einen Umzug planen, ist die Transe das perfekte Transportfahrzeug für unseren Haushalt und natürlich meine Moppeds, Teile und Werkstattausrüstung.

Ok, hier ein paar Bilder aus der Verkaufsanzeige, eigene Bilder haben wir noch garnicht gemacht.
Wir freuen uns schon auf die sicher spannenden Fahrten mit der Transe :cool:
vorn rechts.jpg
innen links.jpg
Ruecksitze seitlich.jpg
Laderaum.jpg
Rampe hinten.jpg
hinten.jpg

LG, Michael
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Alexander
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Re: Die Mopped-"Transe"

Beitrag von Alexander »

Glückwunsch Michael,

Allemal Besser als mit dem Anhänger. :camping:
Gruß Alexander
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Bruder Lustich
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Re: Die Mopped-"Transe"

Beitrag von Bruder Lustich »

Hi Michael,

geht ja mit Riesenschritten voran. Meinen Glückwunsch dazu.

Mit dem Airline-Schienen habe ich beim Umzug meiner Tochter vor 7 Jahren gute Erfahrungen gemacht. Allerdings hatte dieser VW-Bus auch seitliche Schienen verbaut. Durch die vorhandene Anhängerkupplung konnte auch noch ein wirklich großer Anhänger (mit Plane) mitgezogen werden. Der Bully hatte auch nur 100 Diesel-PS und schaffte damals einen 100er Schnitt rauf nach Aachen.

Auch wenn der Transporter jetzt groß aussieht, eine zusätzliche Hängerkupplung bietet doch noch manche Freiheit und Nutzungsmöglichkeiten mehr.

Viele Grüße und allzeit gute Fahrt mit dem Bus wünscht Euch

Gerd
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Michael
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Re: Die Mopped-"Transe"

Beitrag von Michael »

Hi Gerd,
danke für das positive Feedback.
Ich habe keine Erfahrung mit dem Innenausbau von Autos oder Bussen und kenne auch das Airline-System nicht im Detail.
Schaue mir das an, ob und wie man seitliche Schienen montieren kann.
Zunächst bin ich froh, so viele Befestigungspunkte am Boden zu haben, damit lassen sich die Moppeds schon mal sicher befestigen.

Eine starre Anhängerkupplung ist bestellt, 250,- Euro für den kompletten Einbausatz samt ABE ist schon unglaublich günstig.
Nils wird sich um den Einbau kümmern und eine 20,- Euro Rückfahrkamera samt Kabeln und Monitor (unglaublich!) soll das Leben bei der Gelegenheit noch einfacher machen.
Ein Freund hat seinen, von ihm wenig genutzten, offenen Moppedhänger bei mir untergestellt und ich darf und werde ihn nutzen.

Zur Campingnutzung:
In dieser Busversion eines Transporters ist der Laderaum und das Fahrerhaus nicht durch eine Trennwand getrennt, wie sie bei den reinen Transportern eingeschweißt ist. Damit ist der Laderaum auch mal etwas erweiterbar. Leider sind aber die hinteren Fenster nicht zu öffnen.
Um eine Belüftung beim Schlafen im Bus zu ermöglichen, kann man die vorderen Fenster einen Spalt weit offen lassen.
Damit es dabei nicht reinregnet habe ich Windabweiser bestellt, die man in den Fensterrahmen einklemmen kann.
Auch hier natürlich die Version mit ABE.
So lange wir das Laster des Rauchens haben, sind die Windabweiser natürlich auch während der Fahrt nützlich ;)

Der Abholtermin ist auf Freitag festgelegt worden, ich bin sehr gespannt.

LG, Michael

PS: Ich kann nach / beim Umzug sicher deine Hilfe bei der Elektroinstallation und dem Anschluss des Küchenherds brauchen.
Herde und ihre Anschlüsse sind mir sehr suspekt ;)
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Bruder Lustich
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Re: Die Mopped-"Transe"

Beitrag von Bruder Lustich »

Hi Michael,

das klingt doch schon sehr gut. Wie man allerdings weitere Airline-Schienen einbaut, müsste ich mal meinen Bekannten fragen der damals den Bully besaß. Der hatte sogar noch variable Stangen zwischen Dach und Boden drin. Waren sehr praktisch.

Wegen der starren Anhängerkupplung, hast bestimmt an die Rampe gedacht?

Falls du Fenster zum Öffnen willst, die Teile gibt´s im Womo- Zubehör. Da du bereits Fenster verbaut hast ist ein relativ problemloser Austausch möglich. Vorteil dabei ist, da sind auch bereits Insektenschutzgitter, bzw. auch Vorhänge vorgesehen.
Bei nachträglichem Fenstereinbau in einen geschlossenen Kasten, ich hab´s beim Nachbarn miterlebt, ist das doch etwas Action. Im Zuge der Arbeiten hat er sich den Bully noch mit Isoliermatten gedämmt und eine Außensteckdose zur 220V Aufnahme am Campingplatz gegönnt. Er hat sich da richtig reingedacht, weil die Kabel alle hinter der Verkleidung liegen, und diese nicht so robust ist. Die Verkleidungen und deren Clipse sind empfindlich. Zur Demontage ist so was zu empfehlen: https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R4 ... g&_sacat=0

Und wegen P.S., da lässt sich sicher was machen...

Viele Grüße

Gerd
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Michael
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Re: Die Mopped-"Transe"

Beitrag von Michael »

Hi Gerd,
prima, danke für die Tipps.

Wir haben uns an ein paar Instandsetzungsarbeiten gemacht, z.B. wollte die Luftwegumschaltung hinten nicht funktionieren.
Jetzt geht sie wieder.
Dafür haben wir festgestellt, dass die vordere Umschaltung auch nicht funktioniert, dafür geht aber die Standheizung ganz prima.
Also bleibt die Lüftung noch auf der "to do"-Liste.
Nils hat alle Türen justiert, jetzt klappen die wieder ganz wunderbar.
Nebenbei noch das Lagerspiel des Turboladers geprüft, ist in Ordnung ;)
Gestern noch einen Motoröl und -filterwechsel gemacht und den Unterboden mit Wachs konserviert.

Wir haben uns natürlich auch um die Möglichkeiten zum Moppedtransport gekümmert.
Die Rampe ist eine Klasse für sich, aber auch drinnen klappt das nach ein paar Vorbereitungen wunderbar.
Das Ergebnis ist sehr zufriedenstellend, drei Moppeds passen problemlos in die Transe !

Das wird ein Spaß 2020 :headbang:
20191221_182353 (Custom).jpg
20191221_191356 (Custom).jpg
20191221_213003 (Custom).jpg
20191221_214152 (Custom).jpg
20191221_214245 (Custom).jpg

Die jeweils hinteren, dünnen Spanngurte sind nur "schnell mal" verwendet worden.
Hier gibt es für den tatsächlichen Transport auch stabile Ösen und Gurte.
Die Moppeds stehen auch so schon viel stabiler als vorher in dem großen, weißen GFK-Hänger und das Verzurren geht viel einfacher vonstatten.

Der Umzug und die Rennsaison 2020 können kommen.

LG, Michael
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Re: Die Mopped-"Transe"

Beitrag von bikeorslk »

Ey, super - drei Bikes trocken und sicher transportieren und ne Schlafgelegenheit dazu (fast wie ein Kinderschokolade-Ei :)) ...cool.

Ich würde mir an eurer Stelle noch einen Bock für die Rampe bauen, so dass ihr die Rampe als Werkstattplattform nutzen könnt.

Bye

Carsten
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Bruder Lustich
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Re: Die Mopped-"Transe"

Beitrag von Bruder Lustich »

Hi,

schlafen würd ich jetzt nicht auf den Mopeds, die obere Kante wär mir zu wellig, :)
aber die Idee mit der Werkstattplattform hat was.

Viele Grüße

Gerd
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Re: Die Mopped-"Transe"

Beitrag von Michael »

So eine Transe hat schon was.
Viel Raum um etwas draus zu machen bzw. ihn zu nutzen.

Wenn die Moppeds drin stehen fällt die dann nicht mehr genutzte Höhe des Laderaums auf.
Vorher war es schön die Kopffreiheit zu haben und uns reichen die 170cm gerade so als Stehhöhe, wenn wir barfuß sind ;)

Irgendetwas mit einem höhenverstellbaren / unter die Decke hochziehbaren Bett samt Matratze spukt mir durch den Kopf, bin mir aber noch nicht im klaren, wie ich das realisieren soll, ohne damit die vorher gelobte Kopffreiheit einzuschränken.
Zum Glück ist das ein Luxusproblem und eine irgendwie eingeladene Matratze, die nach dem Ausladen der Moppeds flach auf den Boden gelegt wird, ist schon toll zum schlafen.

Hi Carsten,
den Tipp mit dem unterbauen der Rampe und Verwandlung in eine Moppedbühne habe ich schon bekommen ;)
Klingt sehr gut, dir auch vielen Dank dafür !
Werde mal die Rampenhöhe und -neigung testen, wenn zwei KFZ-Unterstellböcke (Dreibeine) drunter stehen.

LG, Michael
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Re: Die Mopped-"Transe"

Beitrag von Bruder Lustich »

Hallo Michael,

mit Unterstellböcken, die haben eine vorgegebene Rasterung.

Stufenlos und an die Geländegegebenheiten und der Beladung der Transe angepasst wird's mit sowas: https://www.ebay.de/itm/Bruder-Mannesma ... SwTYZeAo1g

Viele Grüße

Gerd
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