Servus Männer,
leider habe ich keine Bilder mehr aus der Zeit, aber mit einer Kreidler RM 50 (Mokick) hat meine Moppedkarriere angefangen.
Mofa habe ich selber nie gehabt, ist mir aber bis heute suspekt (Tretkurbeln und Drehgriffschaltung).
Und wer hat mir die RM50 für 90,- Mark gekauft und nach einer Vergaserreinigung lief das Mopped wieder ?
Mein Lieblingsonkel Hubertus !
Mit ein paar Tuningmassnahmen ist sie zuverlässig 65 km/h gelaufen und ich bin damit tatsächlich in 18h von München nach Papenburg (ca. 750 km) an einem Tag gefahren.
Nur zwei Kolbenklemmer auf der Hin- und zwei auf der Rückfahrt. Abkühlen lassen und dann weiter.
Danach eine Kreidler RS 50 (KKR) mit Stummellenker.
Mit der war das schon von Martin beschriebene Verhalten obligatorisch, also kein Wunder warum die Dinger wegen zuviel Lärm ausgemustert wurden
Zu der Zeit gab es schon die ersten 80er und im Abzug habe ich immer verloren, dafür geht so eine Fünfziger halt oben raus schneller.
Flachliegendst so um die 95 km/h, da hatten die 80er keine Chance mehr
Leider hat die merkwürdige Langlochbefestigung des Kupplungskorbs den Geist aufgegeben und einen neuen Korb und eine Getriebewelle konnte ich mir nicht leisten, geschweige denn, das ich eine Idee hatte, wie man das einbaut.
Nächste Karre, eine Zündapp KS50 luftgekühlt mit Bonanzalenker (hohe, gelochte Querstrebe aus verchromtem Flachstahl).
Dazu einen 65ccm-Zylinder, habe aber die Vergaserabstimmung nie in den Griff bekommen.
Mit 1:33 gefahren, reichlich blauen Rauch produziert und trotzdem immer wieder beim Gaswegnehmen bei Vollgas einen Klemmer fabriziert.
Kupplung ziehen, ausrollen, dabei runterschalten und kurz vor dem stehenbleiben wieder eingekuppelt, schon ging es wieder weiter.
Zwischendrin wollte mir die Allianz die Freundschaft kündigen, da ich die exorbitante Versicherungsprämie nicht rechtzeitig zahlen konnte.
Dann noch eine Zündapp KS80 WC (water cooled), was für eine grauenhafte Karre.
Da weiß man, was es bedeuted auf einem Mopped zu sitzen, statt in einem Mopped zu sitzen.
Zwar umgebaut zum Motorrad bis 10 PS und sehr günstig in der Versicherung,
aber eine verbogene, verchromte Bremsscheibe, die hat ein sehr merkwürdiges Bremsverhalten.
Was war ich froh danach auf ein japanisches Motorrad umsteigen zu können.
Es war die sehr einsteigerfreundliche Honda CB900F2 (mit 95 PS und serienmäßiger, großer Verkleidung) von meinem Vater.
Danach ging es mit verschiedenen japanischen Motorrädern weiter (Honda V45 Magna, Honda CBX750F, Kawa Z440LTD, Suzi GR650, ...) bis ich schließlich bei den Kawa Z750Twins gelandet bin.
Und von wem habe ich meine erste Twin, eine LTD Y1 gekauft ?
Richtig, von meinem Lieblingsonkel Hubertus !
Irgendann zwischenrein habe ich eine verunfallte RD80LC1 (10X) gekauft, hergerichtet und fahre sie seit dem als Motorrad bis 10 PS.
Die Honda VFR750F habe ich gekauft, nachdem ich Maria mit ihrer Yamaha YZF600R "Thundercat" kennengelernt habe und irgendetwas Adäquates gebraucht habe.
Mittlerweile ist die VFR zerlegt und die Fahrwerksteile warten auf den Einsatz in einer Z750-Twin
LG, Michael