Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

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Re: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

von Andreas E. » Fr 18. Aug 2023, 10:47

Hi Carsten,
nur mal so... ich hab den WDR an der Zündungsseite mit Spaxschrauben ´rausgezogen und mit einem (großen) Steckschlüssel (Nuss) eingetrieben.
Dazu brauchte ich den Deckel nicht abzunehmen.
Und ja, ich hatte auch bei einem neuen Viton Dichtring das Problem dass es trotzdem ´raussiffte, bei mir allerdings ging der Dichtring ziemlich locker in den Deckel, warum auch immer...
Den neuen hab´ ich dann mit Silikondichtmasse eingetrieben.
Obs der Dichtring war, der Untermaß hatte oder ob ein schlauer Vorbesitzer meiner Y, dem "Streetscrambler", den Deckel vermurkst hat, entzieht sich meiner Kenntnis, jedenfalls ist jetzt Ruhe...

Cu
Andreas

Re: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

von bikeorslk » Do 17. Aug 2023, 23:21

Aaaaah :schock: ,

beim Schreiben kommt mir so ein Gedanke:
Ich habe zur Montage etwas Motoröl auf die KW und an den WDR geschmiert.
Hätte ich vielleicht lieber ein (zäheres) Fett nehmen sollen?

Re: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

von bikeorslk » Do 17. Aug 2023, 23:17

Ja, danke, Martin.

Ich tippe auf Verhärtung wegen Alter. Der Ring kommt aus Guidos Lädchen, ist aber eben ein Originalteil, möglicherweise schon länger frisch. Dass die Feder beim Einbau.... der Gedanke gruselt, die wäre dann ja irgendwo im Motor - hoffentlich schon in der Ölwanne.
Die KW hatte ich auf Einlaufrillen geprüft - das war alles ok, aber die Montage des Deckels mit WDR ist schon ein bisschen fideliensch. Dabei könnte die Dichtlippe evtl umgeklappt sein. Gibt einen Trick, das zu verhindern? Geölt hatte ich natürlich.

Ich werde wohl oder übel den Deckel noch mal abnehmen müssen. Reicht dafür Seitenständerparken, oder muss ich das frische Öl wieder ablassen?

Bye

Carsten

Re: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

von martin s aus b » Mi 16. Aug 2023, 23:10

Hallo Carsten,

Einkleben gibts bei Wellendichtringem eigentlich nicht. Wenn der neue RWDR aussen gummiert ist muß er in der unbeschädigten Bohrung dicht sein.

Wenn's ganz blöd läuft kann bei der Montage die Ringfeder,
sofern er eine hat, abgestreift oder die Dichtlippe umgestülpt sein. Und
wenn der Dichtring original ist und deshalb schon 40 Jahre auf Verwendung wartet kanns such sein dass die Dichtlippe so ausgehärtet ist dass sie nicht mehr funktionsfähig ist.

Hast du geprüft ob die Laufbahn auf der KW eingelaufen ist? Falls ja den Dichtring nicht bündig sondern entweder einen Millimeter tiefer oder weniger tief einpressen.

Hoffe das hilft Dir weiter

Martin

Re: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

von bikeorslk » Mi 16. Aug 2023, 22:39

Moin,

endlich mal zuverlässig trocken, so dass ich kommod (d.h. ohne Gummi im Gepäck) mal ein paar km fahren konnte.

1. der Anlasser ist wieder wie neu - yep.
2. Frischzellenkur mit Öl-und Liftfilterwechsel war mal wieder nötig - freies Atmen ist jetzt angesagt
3. die 67km heute haben nicht gereicht, die DZM-Welle zum Überlaufen zu bringen. Oben ist alles trocken.

4. trotz Tauschs des Simmerrings an der KW hat sie rechts unten wieder aus dem Unterbrechergehäuse rumgesaut. Ich brauche Nachhilfe: Was kann man beim Austausch eines Wellendichtrings so falsch machen, dass ein neuer originaler wieder nicht dicht ist??? Muss der eingeklebt werden? Der Neue saß ordentlich stramm im Seitendeckel.

Hilfe, was kann ich tun?

Bye

Carsten

Re: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

von kort » Mi 26. Jul 2023, 18:33

Hallo Carsten,
Öl über die Drehzahlmesserwelle bis zur Verschraubung am Drehzahlmesser hatte ich auch schon ma, daher mein erster Hinweis - zuerst kam es auch nur sporadisch zu Ölnebel am Kopf usw. Ich hatte zuerst auch keine Idee.
Es dauerte bei mir am Anfang ca. 100 km zügige Autobahn oder ca. 200 km gemütliches bummeln bis es auftrat, solange muss die Welle wohl drehen um genügen Öl nach oben zu transportieren und über die Außenseite der Wellenhülle wieder in die Freiheit zu lassen. Das verbleibende Öl in der Welle ist nach abstellen des Motors per Schwerkraft schleunigst wieder nach Haus in den Motor. Nach einigen Tagen war an der doch recht rauhen Welle nur noch sehr leichte Benetzung. Ein bisschen fahren hat da auch nix gebracht.
Das Öl im Staubschutz steht ist schon mal ein erster Hinweis, wenn da an der Oberkante etwas Luft ist, dann läuft das Öl beim außen runtersuppen da zuerst rein, bis der Spalt voll ist, bevor das Öl sich weiter auf den Weg macht zur Zerstäubung.
Gruß Reinhold

Re: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

von bikeorslk » Mi 26. Jul 2023, 18:19

Moin Martin,

wenn die Stopfen - jetzt hab ich Ralph's Idee verstanden - undicht wären, hätte ich doch sicher neben der Zündkerze sowie an der Rückseite des Motors Öl gefunden, aber doch nicht vorn, oberhalb des Steuerkettenspanners, oder?

Nee, es wird wohl doch diese bescheuerte DZM-Welle sein - nur verstehe ich es nicht. Die Durchführung aus dem ZylKoDeckel ist clean, die Alubuchse, die um die Wellenhülle gequetscht ist, ebenfalls, und oben am DZM kommt nichts an. Also bleibt nur noch, dass irgendwo auf der Strecke, im inneren des Scheuerschutzes verborgen, die Hülle einen Schaden hat und Öl, was sich am O-Ring im ZylKo vorbeidrängelt, dort nach außen geleitet wird, kapillar aufsteigt und 10cm unter dem DZM ans Freie quillt und vernebelt wird.

Ich werde das mit dem Auffanglappen mal machen und dann wohl oder übel den Antrieb mal wieder neu abdichten.

Bye

Carsten

Re: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

von martin s aus b » Mi 26. Jul 2023, 13:50

bikeorslk hat geschrieben: Mi 26. Jul 2023, 13:25 ... Öl kommt aber nicht aus dem Schlauch der DZM-Welle selber, sondern aus der äußeren Scheuerschutzümhüllung...
Hast du geschaut obs jetzt nicht vielleicht an der nach unten hängenden Wellenhülle außen bis zum Schutzschlauch runter-, innen durch den Schlauch und dann am unteren Ende rausläuft.

Und das ....


Öl.JPG

... durchgeärtete O-Ringe Nr 20 an den vier Deckeln, hatte ich auch schon. Da müsste dann allerdings auch Öl in den Luftkanälen links und rechts vom Steuerkettenschacht sein.

Weiterhin viel Spaß bei der Suche!

Martin

Re: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

von bikeorslk » Mi 26. Jul 2023, 13:25

Hi Ralph, hi Gaga,

danke fürs Mitdenken!

@Ralph: Welche Verschlussstopfen meinst du denn? Im Zyl-Ko-Deckel der B sind doch nur zwei Bohrungen für die Gleitschiene. Da ist aber kein O-Ring verbaut. Oder bist du evtl. gedanklich beim "eckigen" Motor mit den rechteckigen Deckelchen?

@Gaga: Gecheckt. Die sind trocken. Da ich keine Faltenbälge habe, wäre das gut sichtbar.

Tatsächlich hat mein gestriger Versuch doch ein paar Tröpfchen auf dem Garagenboden erbracht. Das Öl kommt aber nicht aus dem Schlauch der DZM-Welle selber, sondern aus der äußeren Scheuerschutzümhüllung, die etwa 10 cm unterhalb des DZM endet. WIE IMMER DA ÖL REINKOMMT...???
20230726_104700~2.jpg
Ich werde mal an der Stelle ein kleines Putzläppchen "montieren" und fahren. Dann sollte der Motor ja clean bleiben, wenns da rauskommt

Bye

Carsten

Re: Restaurierung B3 - möglichst originalgetreu

von Rolf Simon "Gaga" » Mi 26. Jul 2023, 11:23

Tach auch, mein lieber Carsten ;)
Ich habe mir jetzt mal deine Beiträge der letzten Tage angesehen und mir kommt eine merkwürdige Parallele in den Sinn :rolleyes:
Jetzt nicht lachen, lästern oder abwinken. Es ist nur ein Gedanke, vielleicht nachvollziehbar :(
Bei meinem GESPANN, das ja bekanntermaßen dem Weiß-Blauen Lager zuzuordnen ist und hier nur bedingt Erwähnung finden sollte, ist auch Öl an der Front feststellbar.
Und zwar tritt dieses an den arg strapazierten Gabelsimmeringen aus, wird vom Fahrtwind entgegen der Schwerkraft auf den Tank und diesen hinauf bis zur Oberseite geweht :schock: .
Auf langen Autobahnetappen, die manchmal unvermeidlich sind, tritt dieses Phänomen auf und hat mich schon mehrfach irritiert :idee: .
Also, ein Denkansatz zum Thema, mehr sollte es nicht sein.
Viele liebe Grüße.
Euer Gaga :P :motorrad:

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